Frühjahr 2017

Endlich summt es wieder

Hallo liebe Freunde der Dolomiten-Biene. Lange haben wir nun nichts mehr von uns hören lassen, aber wir hatten sehr viel zu tun in den letzten 3 Monaten. Der warme Frühlingsbeginn sorgte für eine regelrechte Blütenexplosion im März und April und demensprechend war auch die Entwicklung der Bienenvölker sehr rasant. Wir mussten sehr rasch mehr Raum schaffen für frische Brut und Futter.

Dafür werden sogenannte Mittelwände in Holzrähmchen "eingelötet" und anschließend in die Bienenstöcke eingehängt. Die von uns vorgepressten Wachsplatten erleichtern den Bienen den Ausbau der Waben erheblich.

 

Wir haben Ableger, das sind kleine Bienenvölker welche wir im Herbst aus mehreren Brutwaben und bereits begatteten, also Eier legenden Königinnen gebildet haben, aus den Ablegerkästchen in größere Beuten umgelagert, um ihnen mehr Raum zu geben, sodass daraus auch Ertragsvölker werden können. Wenn sich das Volk gut entwickelt sollte es bis zum Sommer auf eine Stärke von ca. 50.000 Bienen anwachsen.

Eine Bienenkönigin mit ihrem Hofstaat, welcher sie rund um die Uhr pflegt und mit Nahrung versorgt
Eine Bienenkönigin mit ihrem Hofstaat, welcher sie rund um die Uhr pflegt und mit Nahrung versorgt

 

Neben unseren Stadt-Bienen, die nur wenige hundert Meter Luftlinie vom Lienzer Hauptplatz entfernt sind, haben wir einen weiteren Bienenstand gebaut. Direkt am Fuße des Lienzer Hausberges, dem Spitzkofel, entstand in Burgfrieden ein neues Zuhause für 6 Bienenvölker von denen mittlerweile auch schon 2 mit neue Mietern gefüllt sind, welche sich darin sichtlich wohl fühlen. 

 

Der Kälteeinbruch Ende April ging auch an unseren Bienen nicht spurlos vorüber. Wenn an mehreren Tagen hintereinander kein Flugbetrieb möglich ist brauchen Bienen Hilfe von aussen, da sonst mit einem "Zusammenbrechen" der Bienenanzahl zu rechnen ist. Bienen können ab ca. 10-12 Grad Aussentemperatur ausfliegen, wenn es windstill ist.

 

Es musste mit Flüssigfutter und Futterteig nachgeholfen werden, um die frische Brut und die jungen Bienen zu versorgen. Ist genug Futter vorhanden legt auch die Königin weiter Eier, was sich eigentlich erst drei Wochen später so richtig auswirkt, da die Brutdauer, also von der Eiablage bis zum Schlüpfen einer Arbeiterbiene, 21 Tage beträgt.

 

Zur Zeit ist gerade die Löwenzahnblüte im vollen Gange. Es ist wunderbar zu sehen wie fleißig unsere Bienen den für die junge Brut so wichtigen Pollen und auch Nektar sammeln.

 

Wie ihr seht haben wir alle Hände voll zu tun um unsere Bienen zu vermehren und immer bei guter Laune zu halten. Trotzdem werden wir versuchen euch bald wieder mit neuen Informationen und tollen Bildern zu versorgen.

Bis dahin wünschen wir euch einen schönen Frühling, eure Dolomiten-Biene ;-)